250.000 Besucher:innen aus 77 Nationen – die Salzburger Festspiele sind nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch ein Ort, an dem hochkarätige Netzwerke entstehen. Und mittendrin: Dr. Kristina Hammer. Seit 2022 ist sie Präsidentin der Festspiele und bringt ihre langjährige Erfahrung aus der internationalen Wirtschaft nun in die Welt der Hochkultur ein. Wie sie es geschafft hat, ihr bestehendes Business-Netzwerk strategisch auf einen neuen Kontext zu übertragen und warum sie Netzwerken als professionelle Beziehungsarbeit sieht, hat sie im Gespräch eindrucksvoll erklärt.
Die Podcastfolge zum Nachlesen.
Foto: Salzburger Festspiele / Peter Rigaud
„Kunst kann Brücken bauen, wo Worte oft nicht reichen.“
Festspielpräsidentin Dr. Kristina Hammer gibt uns einen einzigartigen Einblick in die Welt zwischen Hochkultur und Wirtschaft. Wie sie Netzwerke in einem der renommiertesten Festivals der Welt aufbaut, warum Kunst emotionale Business-Connections schafft – und welche Rolle Vertrauen dabei spielt, erfährst du in dieser inspirierenden Folge.
In diesem Artikel erfährst du:
- Warum emotionale Erlebnisse wie Opern echte Business-Beziehungen fördern
- Wie man ein Netzwerk aufbaut, wenn man „mit zwei Koffern“ startet
- Weshalb Vertrauen & Verbindung wichtiger sind als Visitenkarten
Mehr dazu in der Podcast-Folge: Jetzt gleich reinhören! Und hier die Zusammenfassung zum Lesen.
Netzwerken braucht ein klares Ziel – auch im Kulturbereich
Dr. Kristina Hammer kam nicht ohne Netzwerk nach Salzburg – aber ohne ein verankertes Kultur-Netzwerk. Was sie mitbrachte, war ein tiefes Verständnis für Markenführung, Kommunikation und Sponsoring. Ihre Aufgabe: die internationale Positionierung der Festspiele, die Pflege und der Ausbau des Partner:innen- und Mäzen:innen-Netzwerks. Dabei wurde von Anfang an klar: Netzwerken ist kein Selbstzweck, sondern strategisch auf das Ziel der Institution ausgerichtet.
Gemeinsam erlebte Kunst schafft Vertrauen auf einer tieferen Ebene
Für Dr. Hammer liegt der besondere Wert der Festspiele auch in ihrer sozialen Funktion: „Das gemeinsame Erleben eines Konzerts oder einer Oper schafft sofort eine Verbindung.“ Diese emotionale Ebene ist für sie der ideale Einstieg für Gespräche, die tiefer gehen. Netzwerke entstehen nicht nur am Business-Tisch – sondern dort, wo Menschen berührt werden. In ihrer Rolle nutzt sie genau diese Momente gezielt als Gesprächsanlass – mit echtem Interesse an ihrem Gegenüber.
Netzwerken ist Beziehungsarbeit – keine kurzfristige Transaktion
Ob es um Sponsoren, internationale Gäste oder politische Vertreter:innen geht – die Präsidentin betont immer wieder, dass es ihr nicht um „Verkaufen“ geht, sondern um das Entstehen echter, langfristiger Beziehungen. Vertrauen entsteht durch Wiederholung, durch Sichtbarkeit und durch Haltung. Besonders in der Kultur ist das essenziell: „Viele meiner Kontakte schätzen die Tiefe und Authentizität der Gespräche – nicht das schnelle Ergebnis.“
Vom Business-Netzwerk zur Festspielfamilie
Das Team und die Partner werden liebevoll als „Festspielfamilie“ bezeichnet. Ein Begriff, der zeigt: Auch strategisches Netzwerken kann menschlich und verbindlich sein. Der Schlüssel liegt für Dr. Hammer in der Kombination aus Struktur und Empathie. Ihre Stärke: Verbindungen zu pflegen, über den Festspiel-Sommer hinaus. Denn Netzwerken hört nicht nach der Premiere auf – es beginnt dort erst richtig.
Wandel durch Netzwerke – besonders in Zeiten der Krise
Die Geschichte der Salzburger Festspiele ist geprägt vom Gedanken des Friedens und der Verbindung – gegründet 1920 nach Krieg, Pandemie und sozialem Umbruch. Heute, inmitten neuer globaler Herausforderungen, steht Dr. Kristina Hammer für genau diese Werte ein: Kultur als Raum für Austausch, Netzwerke als Brücken zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. „Die Menschen suchen wieder nach Vertrauen – nicht nach schnellen Deals.“
Fazit: Netzwerken mit Haltung – über verschiedene Branchen hinaus
Präsidentin Dr. Kristina Hammer zeigt eindrucksvoll, wie strategisches Netzwerken auf höchstem Niveau funktioniert: mit Haltung, Herzlichkeit und einem tiefen Verständnis für Beziehungsaufbau. Ihr Weg beweist, dass man ein „altes“ Netzwerk nicht aufgibt, sondern es aktiv in neue Kontexte führt – mit Substanz und Feingefühl.
