Was passiert, wenn ein Pressesprecher sagt: „Mein Erfolg ist, wenn nichts in der Zeitung steht“? Diese Aussage hat mich spontan zu einer neuen Podcast-Folge bewegt. Denn sie stellt alles auf den Kopf, was wir über Netzwerken zu wissen glauben. Netzwerken für die Sichtbarkeit? Klar. Aber was, wenn Sichtbarkeit im klassischen Sinne gar nicht das Ziel ist? Willkommen in der Welt des stillen, aber strategischen Netzwerkens.
Die Podcast-Folge zum Nachlesen.
Foto: Canva Pro mit KI
„Strategisches Netzwerken beginnt dort, wo Likes enden – im Vertrauen zwischen Menschen.“
Netzwerken wird oft mit Sichtbarkeit gleichgesetzt: Bühne, Artikel, LinkedIn-Posts. Aber was, wenn deine größte Stärke im Hintergrund liegt? Diese Folge beleuchtet die stille Macht des Netzwerkens und gibt dir neue Impulse für strategische Beziehungen – ganz ohne Rampenlicht.
In dieser Folge erfährst du:
-
Warum ein Pressesprecher bewusst nicht in der Zeitung stehen will
-
Was ein Fußball-Torhüter mit strategischem Netzwerken zu tun hat
-
Wie du Netzwerken neu denken kannst: leise, vorausschauend, wirkungsvoll
Die Torwart-Metapher: Netzwerken aus dem Hintergrund
Ein Gespräch mit einem langjährigen Pressesprecher und Bekannten von mir brachte mich zum Nachdenken. Seine Aufgabe? Anstelle Themen in die Medien zu bringen, seine Themen nicht in die Medien zu lassen. Nicht, weil etwas verheimlicht werden soll, sondern weil falsche Spins oder hysterische Debatten seiner Branche schaden könnten.
Seine Methode: Hintergrundgespräche, Vertrauen, die richtigen Kontakte. Und genau da liegt die Parallele zum Torwart im Fußball: Er steht selten im Rampenlicht, aber ohne ihn könnte das Spiel schnell verloren sein. Netzwerken funktioniert hier nicht über Lautstärke oder Likes, sondern über Vertrauen, Taktik und das richtige Timing.
Diese Metapher finde ich daher sehr passend. Ich erzähle in dieser Podcast-Episode, wie genau dieses „unsichtbare Arbeiten“ für viele im Kommunikationsbereich, aber auch in der Beratung, elementar ist. Es geht nicht darum, im Mittelpunkt zu stehen, sondern im entscheidenden Moment Einfluss zu nehmen – oft, ohne dass jemand davon erfährt.
Sichtbar für die Richtigen – statt für alle
Stille Netzwerke heißen nicht, dass man gar nicht sichtbar ist. Im Gegenteil: Du bist sichtbar – aber nur für die Menschen, für die es wirklich relevant ist. Keine Medienberichte, keine Social Media Posts, keine Interviews. Stattdessen: Gespräche, Anrufe, Mails.
In der Folge beschreibe ich genau diese Art von Sichtbarkeit: eine, die durch Vertrauen entsteht. Eine, die auf langfristigen Beziehungen basiert. Und eine, die oft mehr Wirkung zeigt als jede Pressekonferenz. Gerade in heiklen Branchen, in denen ein falsches Wort weitreichende Folgen haben kann, ist dieses stille Netzwerken Gold wert.
Strategisches Netzwerken heißt auch: hinhören statt senden
Viele denken bei Netzwerken an Posts, Speakerbühnen oder Pressebilder. Aber oft geht es um etwas anderes: hin-zuhören, zu beobachten, vorausschauend zu handeln. Netzwerken ist dann keine Einbahnstraße der Sichtbarkeit, sondern ein leises Spiel des Timings.
Die wahren Verbindungen entstehen meist nicht auf der Bühne, sondern in der Pause. In einem ehrlichen Blick. In einer kleinen Geste. Und genau diese Momente sind es, die langfristige Wirkung entfalten.
Was bedeutet das für dich?
Vielleicht hast du dich auch schon gefragt, warum deine Netzwerkarbeit nicht „sichtbar“ genug ist. Dann ist diese Folge für dich. Denn ich möchte dir Mut machen, Netzwerken neu zu denken. Es geht nicht darum, möglichst oft gesehen zu werden. Sondern darum, zur richtigen Zeit von den richtigen Menschen gesehen zu werden.
Und das ist eine Kunst für sich. Eine, die du lernen kannst. Mit Geduld, mit Strategien – und mit einem Verständnis für die leisen Töne des Netzwerkens.
Fazit: Stille Netzwerke brauchen Mut – und Strategie
Netzwerken ohne Presseclippings braucht Mut. Denn es gibt keinen Applaus. Aber genau darin liegt die Kunst: Verbindungen zu schaffen, die stark sind, bevor sie sichtbar werden. Vertrauen aufzubauen, das nicht auf Likes basiert. Strategisch zu denken – für langfristige Wirkung.
Also: Wenn du das nächste Mal denkst, dein Netzwerken „bringt nichts“, weil man nichts davon sieht – frag dich lieber: Wen hast du erreicht? Wer denkt an dich, auch wenn du nichts postest?
Denn die wahre Sichtbarkeit beginnt oft in der Stille.