JAHRESRÜCKBLICK 2021

19. Januar 2022

Das Jahr 2021 brachte mir eine wichtige Erkenntnis: FOKUS. Im Rückblick sehe ich das Thema sogar als mein Jahresmotto. Gleich zu Beginn durfte ich darüber nachdenken, wie ich „mich selbst“ zukünftig sortieren möchte. Und das Universum lenkte mich zu einem Clearing. Von da an, regelten sich so manche Dinge wie von selbst.

Dieser Jahresrückblick ist meinen wichtigsten Erkenntnissen sowie den emotionalsten Momenten gewidmet. Zusammengefasst waren es 12 Monate des Ausmistens, des Loslassens aber auch des Neustarts. Nicht immer waren die Schritte leicht, aber schließlich notwendig und letztlich auch sehr sehr positiv. Und mit dieser neu gewonnen Energie verabschiede ich dankbar, glücklich und neugierig das alte Jahr.

Lachendes Kleinkind mit lachender Frau und Sonnenstrahlen

Das waren meine Ziele für 2021 – und was daraus geworden ist

Kennen wir alle, oder? Jahreswechsel: erster Tag eines neuen Jahres, zugleich erster Tag eines neuen Monats und damit erster Tag eines neuen Abschnitts (so denken wir). In Wahrheit ist es ein ganz normaler Tag nach einer ganz normalen Nacht. Ich persönlich bin tatsächlich immer inspiriert von der Frische dieser ersten Tage. Mein Kopf sagt dann immer: ab jetzt wird alles besser, anders, disziplinierter, korrekter, fleißiger, aufgeräumter, klarer, sportlicher – und so weiter und so fort. Kommt vielleicht der Einen oder dem Anderen bekannt vor?

Ziel nach Vorschrift

2020 war ich Teil eines großen Online-Programms für mein e-commerce Unternehmen. Und somit in einem Team voller Motivation und guter Vorsätze – inklusive einer sehr sehr langen Liste von Zielen für 2021. Ganz SMART definierte ich Gewinn- und Umsatz-Ziele, geplante Kursmodule, die ich absolvieren wollte, sowie Gesundheits- und Fitness-Ziele bis hin zu persönlichen Zielen. 22 an der Zahl. Uff..

Wenn ich das jetzt so lese muss ich schmunzeln. Nicht nur, dass ich mich heillos überforderte aber mit Stand heute kann ich schreiben, dass die meisten dieser Ziele alle brav rational entstanden sind – nur ganz weit weit weg von meinem Herzen. Und ich bin richtig befreit und stolz dies heute zu erkennen und auch zugeben zu können.

Vor lauter Zielen den Weg verloren

Einige Schmankerln gefällig?

>> Ziel: Zehn Bücher lesen

Der Plan war jeden Tag 15 Minuten zu lesen. Easy, oder? Leider war ich dann entweder zu müde, zu undiszipliniert oder bin tatsächlich schon um 20.00 Uhr mit meinem Junior eingepennt. Immerhin fünf Bücher habe ich geschafft:

Der Alchimist (Paulo COELHO) – Philosophische Reise mit vielen Gedanken, Inspirationen und einer Reise zu sich selbst.

Geht nicht, gibt’s nicht! (Richard BRANSON) – Power eines Self-Made Unternehmers mit viel Witz, Humor und Denkanstößen für das Unternehmertum

Sorge Dich nicht – lebe (Dale CARNEGIE) – Alter Klassiker gefüllt mit tollen Lebensweisheiten gerade für eine Zeit wie diese, welche sehr herausfordernd für uns ist

* Der Kern des Glücks (Céline FUHRMANN) – Sehr persönliche Kurzgeschichten mit Biographie-Charakter von einer meiner besten und ältesten Freundinnen geschrieben

Das Glück der Erde (Jessica von BREDOW-WERNDL) – Autobiografie der besten und leidenschaftlichsten Dressurreiterin der Welt mit sehr persönlichen Gedanken über Erfolg, Ziele und Dankbarkeit sowie ganz viele Pferdegeschichten

>> Ziel: (viel) mehr  Sport

Ein weiteres Highlight ist mein (jährlicher) Vorsatz für mehr Sport. Gelegentlich hab ich richtig Energie und schaffe es, meinem Ziel 3x pro Woche nachzugehen. Was für ein tolles Gefühl! Und dann kommt nach einigen Wochen irgendwie der Einbruch – und flutsch, Schluss ist es mit der Energie. Das schöne ist ja: jetzt kommt bald wieder der berühmte erste Tag und damit einer neuer Sport-Vorsatz.

>> Ziel: Teilnahme an einem Dressurturnier

Auch hatte ich den Plan mit meinem Pferd endlich bei seinem ersten Turnier zu starten. Und was ist in diesem Jahr passiert? Kein Turnier. Dafür ein regelrechter Re-Set – zurück auf Anfang. Dieses Thema war so emotional für mich, dass ich dem sogar ein eigenes Kapitel in diesem Jahresrückblick gewidmet habe.

Was hat 2021 gut geklappt?

>> Ziel: eine gute Mutter sein

Glücklich und stolz bin ich auf den Vorsatz für meinen Sohn eine zuverlässige, geduldige, freundliche und inspirierende Mutter zu sein. Ich lebe & liebe es mit Leib & Seele!

>> Ziel: Unternehmertum

Das Ziel standhaft am eigenen Unternehmen zu arbeiten, ohne Ablenkungen setze ich gerade auch noch um – allerdings nicht für das eigentlich gedachte Projekt von Beginn 2021. Dafür für eine viel bessere Aufgabe: mein Herzensthema Netzwerken in die Welt hinaus zu tragen und viele Menschen zu inspirieren und zu motivieren. Also, ich finde, den Vorsatz habe ich grundsätzlich heuer erfüllt und werde ihn auch weiter 2022 als großes Ziel verfolgen. Die Themenverfehlung ignorieren wir getrost.

>> Ziel: unser Zuhause

Ich habe mir vorgenommen, unser Haus zu einer ruhigen Oase des Glücks zu machen und alle Projekte auf meiner ToDo Liste abzuschließen. Dieses Vorhaben hat gut geklappt. Ich habe mich noch nirgendwo so wohl gefühlt wie in unserem neuen Zuhause. Auch wenn Kleinigkeiten noch nicht ganz fertig sind, vor allem im Außenbereich. Aber der Großteil ist geschafft.

MEIN FAZIT FÜR DIE ZIELE IM JAHR 2022

WENIGER ZIELE – dafür diese dann konsequent zu verfolgen.

ZIELÄNDERUNGEN SIND OK – gerade wenn wir erkennen, dass sie nicht von Herzen kommen.

SELBST 50% ZIELERFÜLLUNG IST EIN GEWINN – immerhin besser als 0%. Wir können auch auf 50% stolz sein!

Catharina Rieder - Design 2

Meine Zehn Top-Themen im Jahr 2021

Clearing bringt Fokus

Wie ich dank Energie-Arbeit endlich Klarheit bekam

Eine liebe Freundin sagte zu mir einmal: „Catharina, jetzt weiß ich wo meine Zeit geblieben ist. Ich glaub, Du hast mir meine Stunden gestohlen. Mein Tag hat plötzlich nur mehr 12 Stunden, aber Deiner offenbar 36… Was Du alles in einem Tag unterbringst…wie machst Du das?!“

„Mit-einem-Hintern-auf-vielen-Hochzeiten-Tänzerin“

Tatsächlich bin ich immer irgendwie ein Tausendsassa bzw. ein „Hans-Dampf-in-allen-Gassen“. Irgendwie ein Segen, so viele Interessen, Hobbies, Talente und Möglichkeiten zu haben. Und irgendwie auch ein Fluch. Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin echt dankbar dafür, dass ich viel ausprobieren kann und konnte. Aber daraus ergibt sich halt ein Problem: wenn Dir so viele Dinge Spaß machen, braucht Dein Tag tatsächlich mehr als 24 Stunden. Und diese Zeitdehnung hat eben noch keiner erfunden.

Stur wie ich halt bin, hielt ich dran fest: ICH SCHAFFE DAS

Neben Kleinkind, Hund, Pferd beschäftigte ich mich mit einer Ausbildung in meiner Bildungskarenz, mit unserem Hausbau und mit Webseiten-Erstellung für Freunde bzw. auch mit meiner e-commerce Firma. Ich war fest davon überzeugt: ich krieg das alles unter einen Hut. Ja, sicher. Die Frage war nur: WIE?

Vielleicht kennst Du das Gefühl, welches Dich dann mal mehr, mal weniger im Bauch ereilt: „Achtung meine Liebe! Denk daran: Wenn Du 100% Deiner Zeit in 4 (oder tatsächlich manchmal mehr) Projekte unterteilst, gibst Du jedem Projekt 25% (oder manchmal sogar weniger) an Aufmerksamkeit. Was soll denn dabei rauskommen? Wie wäre es denn, wenn Du EINEM Projekt 100% Deiner Zeit gibst?
Kurzes Schweigen in der Bauchgegend. Kurzes Schweigen im Verstand. Da waren sich beide doch echt mal einig…

Energetisches Clearing soll innere Blockaden reinigen, klären und ablösen

Und dann stolperte ich im März 2021 über Kristin Woltmann und ein Angebot, welches ich so in dieser Form nicht kannte. Wir schrieben damals Covid-Lockdown Nr 3 (glaub ich, hab den Überblick verloren) und aus irgendeinem Grund schickte mir das Universum diese Website mit großer Überschrift: „Release with Ease – 48h Clearing nach Grace Integrity®“

Also, a bissal skeptisch war ich schon. Aber dennoch: mein Bauchgefühl hat ganz laut HIER gerufen. Ok, Schwupps, Klick, gebucht. Am Wochende 20-21. März war es soweit. Ich kann bis heute nicht genau sagen, was da los war. Während dieser 48 Stunden vertraute ich einfach auf Kristin und auf die Meditationen. Aber der große WOW-Effekt blieb erstmal aus.

Kurze Zeit später…die Befreiung: Durchstreichen & Wegstreichen

Wenige Tage danach setzte ich mich an meinen Schreibtisch und listete einfach mal so spontan all meine Projekte auf: 13 gleichzeitig laufende Aktivitäten. (Zugegeben, Zeit-Anspruch für Kind und Haushalt miteingerechnet.) „Hey, also, nein, das gibt’s doch nicht“, brummte es in mir. Da war es also: schwarz auf weiß.

Und wie von Zauberhand gab es nun einen Strich nach dem anderen. Jede Aufgabe kurz evaluiert, abgewogen, gestrichen. Ein Befreiungsschlag. Es blieb übrig, was mir am Herzen liegt: Kind bzw. Familie, Zeit für meine Tiere und na gut, ein wenig Haushalt darf‘s auch sein. Und vor allem: nach dem Hausbau gibt es genau EINE Sache, auf die ich mich konzentrieren möchte: mein Herzensthema soll zum Herzensbusiness werden: NETZWERKEN

Baumrinde

So oder so ähnlich fühlte sich zu Beginn 2021 mein Alltag an

Blick nach oben in den blauen Himmel

Und es werde Klarheit: da war er plötzlich, mein Fokus

Schatten von einer Frau auf einer Kinderschaukel

Mit einem Clearing bin ich in meine Mitte gekommen

Catharina Rieder - Design 2

Weltentdecker & Ausprobierer

Wie mein Sohn viele Dinge das erste Mal tut

Wir alle tragen Brillen

Wir tragen die Brillen unserer eigenen Welt, unserer persönlichen Wahrheit und der individuellen Wahrnehmung. Und ich merke, je älter ich werde, desto unschärfer wird meine Brille. Gelegentlich auch als Sonnenbrille (= manche Dinge nicht sehen wollen) bzw. auch mal als Lupe (= manchmal nörgelnd das Haar in der Suppe suchen).

Mit Kindern wird Dir diese Brille abgenommen – ob Du nun willst oder nicht.

Aber ich denke, das ist tatsächlich ein Geschenk. Wir lernen dank dieser kleinen Geschöpfe die Welt wieder neu zu entdecken. Die Neugierde meines Sohnes gepaart mit einem unendlichen Zeitgefühl (Begriff Zeit nicht existent), lässt mich immer wieder innehalten und die Augen öffnen.

Ob das nun ein Spaziergang ist, wo wir jede kleine Schnecke am Boden beobachten oder auch gern das Sammeln der Kastanien im Herbst. Zumeist wird der Entdecker draußen in der Natur putzmunter. Aber auch Mamas Küchenkastl kann eine spannende Reise in die Tiefen des Haushalts sein. Oder in unserem Fall gab es unendlich viele kleine Erprobungen auf unserer Baustelle.

Größere Abenteuer und Ausflüge prägen

Der erste richtige Besuch im Tiergarten in Schönbrunn. Die ersten lustigen Fahrten im Märchenpark. Zum ersten Mal auf kleinen Skiern zu stehen und am verschneiten Boden zu gleiten. Ganz alleine den Haushügel mit dem Bob hinunter sausen. Den Roller der Cousine schnappen und erstmals fahren. Plötzlich das Gleichgewicht am Laufrad über mehrere Meter halten können. Das allererste Mal am Pferd sitzen und los traben. Erste Schwimmversuche ohne Hilfe im See. Erstmals echte Flugzeuge am Flughafen sehen. Die erste Zugfahrt und gleich drauf in der U-Bahn mit der Oma in Wien. Selber schneiden wollen, die Kerze ausblasen, den Staubsauger führen, die Fliegenklatsche benutzen, das Papier schneiden…

Ich könnte noch unzählige dieser kleinen Wunder erzählen. Gerade in Zeiten von Corona mit teilweiser Isolation und wenig sozialen Kontakten, sind diese „Erste-Mal-Erfahrungen“ umso spannender für unseren Junior.

Louis zeigt mir jeden Tag Wunderbares

Jede neue Erfahrung macht uns weiser. Wir lernen mit jeder neuen Herausforderung. Und meine wichtigste Erkenntnis: Es gibt immer zwei Seiten. Ich möchte immer die Kraft spüren, jeweils beide Seiten wahrnehmen zu können.

Mein heute 3,5 jähriger Sohn macht mich also auch zur Weltentdeckerin. Und ich vertraue gern auf seine reinen, neugierigen, fröhlichen, unbeschwerten und lachenden Augen – so ganz ohne Brille. Dafür danke ich ihm von ganzen Herzen.

Kind bestaunt viele rosa Flamingos im Tiergarten Schönbrunn

Fremde und wilde Tiere bestaunen im schönsten Zoo der Welt

Kind bestaunt die Flugzeuge auf der Lande- und Startbahn am Flughafen Wien Schwechat

Mit einem ClearinErstmals Flugzeuge „in Echt“ gesehen: „Mama, es ist so laut!“g bin ich in meine Mitte gekommen

Kind auf kleinen Skiern

Die ersten „Gleitschritte“ auf Skiern

Catharina Rieder - Design 2

Nette Neue NetzwerkWelt

Wie ich liebe Menschen dank Facebook & Co treffen durfte

Immer wieder Online-Kurse

Als vielseitig interessierte und immer wieder neugierige Person, buche ich immer wieder gern den einen oder anderen Online-Kurs. Dieses Jahr hatte es allerdings in Sich: ein Programm, welches mich fordert und fördert. Alles irgendwie per Zufall – oder doch nicht?

Mit dem Kickstart Podcast Gruppenprogramm von Daniel Wagner hat es im März begonnen. Ich dachte, ich möchte ja bloß einen einfachen Podcast machen. Natürlich ist das Thema bei genauer Betrachtung nicht ganz so trivial, aber da ich Podcasts verschlinge, stand das ab dann auf meinem Plan. Das 6-Wochen Programm hatte nicht nur inhaltlich gute Inputs zu liefern, sondern es kam auch zu einem kleinen, feinen Frauen-Netzwerk-Austausch, welcher teilweise immer noch anhält. Aus unserem Freitag-Abend-Online-Gruppen-Coaching wurde der Freitag-Abend-Lockdown-über-die Grenzen-Wein-Tratsch. Teilweise bis Mitternacht. Wie schön: spannende Begegnungen, zwanglos und ohne Erwartung, mit interessanten Themen und ein „Glaserl“ Wein. Der liebe Daniel hatte ganz schön zu tun, uns immer wieder zum Kurs zurück zu holen.

Weil ich gerade so motiviert war im Frühling, wurde ich Teil der Online Business University von Kristin, die mich ja schon nach dem Clearing irgendwie weiter gefesselt hat. Hier ist das Ziel, im Online Bereich alles zu lernen was so State-of-the-Art ist. Das Programm geht über ein ganzes Jahr und es gibt regen Austausch mit anderen Kursteilnehmerinnen.

Weiters konnte ich mit dem Kurs von Caro Preuss Planbar-Sichtbar viele gute Anregungen für Instagram mitnehmen. Inklusive einer Facebook Gruppe mit freundlichem, konstruktivem Feedback.

Und abgerundet wird das heurige Online-Lern-Jahr mit Judith Peters von Sympatexter für unseren – so wie sie gern sagt – „epischen“ Jahresrückblick 2021.

Mehr als nur Online-Weiterbildung

Warum sind diese Kurse denn nun für mich so bemerkenswert gewesen? Weil es nicht nur um Weiterbildung und Fachwissen geht. Vielmehr hat sich meine persönliche Weiterentwicklung auch dank der lieben Menschen positiv verstärkt, die ich im digitalen Raum aber auch bereits im realen Leben treffen durfte: viele begabte Ladies – was für ein persönlicher Gewinn! Danke für Euren Input Bernadette Vollbracht, Katrin Weiß, Suse Pauline Petersen und Katrin Milcic. Ihr seid top und ich freue mich sehr, Teil Eures Weges sein zu dürfen.

Online ist also nicht nur anonym, unpersönlich und unnahbar

Ganz im Gegenteil: ich durfte in diesem Jahr eine ganz neue Erfahrung machen. Meine Online Welt & die daraus entstandenen herzlichen Kontakte ergeben für mich heuer ein Highlight des Jahres: Danke, nette neue NetzwerkWelt!

Notizblock und Motivationskarten

Schöner Start für meine Weiterbildung in der Online Business University

Zwei lachende Frauen im Zoom Meeting

Herzliche und inspirierende Treffen mit neuen Menschen dank dem Internet

Zoom Meeting mit ganz vielen Gesichertn

Regelmäßige Treffen mit Kolleginnen der OBU mit vielen neuen Impulsen & Learnings

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Start-Up: Kindergarten

Wie ein neuer Lebensabschnitt begann

Vom richtigen Zeitpunkt des Loslassens

Mit ca. 20 Jahren dachte ich ganz naiv: „Ja, dann bekommst ein Kind und bist nach einem Jahr wieder in Deinem Job.“ Als ich dann tatsächlich unseren kleinen Zwutsch auf der Brust liegen hatte, war ganz schnell klar: nichts ist so wie vorher. Und mein Herz schlug (und schlägt) von da an nur für dieses liebe Wunder.

Ich hatte Glück: ich konnte nach einem Karenz-Jahr ein weiteres Jahr mit Bildungs-Karenz anschließen – mit einer Ausbildung an der Wirtschaftsakademie Wien zur SEM-Expertin (Search Engine Marketing), welche zu 100% von zu Hause stattfand. Und damit hatte ich noch viel Zeit mit dem Sohnemann.

Der Plan war also, dass Louis mit zwei Jahren in den Kindergarten geht

Und dann kam Corona. Um die Eingewöhnung nicht immer unterbrechen zu müssen aufgrund der Lockdowns, Quarantäne-Zeiten und sonstigen Distanz-Betreuungen, ließen wir uns also noch weitere Monate Zeit. Aber natürlich spürte ich den Willen und die Lust von unserem Junior mit anderen Kindern zu spielen.

Wahl des Kindergartens nach Montessori

Im Vorfeld war die Wahl des Kindergartens auf eine Montessori Einrichtung gefallen. Vorab viele Besuche, unterschiedliche Gespräche, Recherchen und auch kontroversielle Meinungen in der Familie waren der Entscheidung vorausgegangen. Dieser Kindergarten war dahingehend für mich interessant, weil es im Anschluss auch eine Montessori-Unterstufe für die Schulkinder gibt.

Kleine Anmerkung am Rande: Lernen machte mir als Kind mit klassischem Front-Unterricht keinen Spaß. Erst viel später dank moderner Lerntechniken und Vortragsmethoden wurde ich regelrecht süchtig nach Lernen. Nun frage ich mich immer: warum können wir Kindern das Lernen nicht so lehren, dass es auch Spaß macht? Dann wäre die Schulzeit doch viel einfacher für alle! Daher bin ich Verfechterin von greifbarem Lernen und alternativem Lehren. Das erhoffe ich mir von dieser Einrichtung. Zumindest meint das mein Bauchgefühl. Wie es tatsächlich aufgeht, werden wir sehen. Und ob Louis sich dafür eignet, wird sich zeigen.

Im Mai war es dann soweit

Was für ein Tag! Als Mama war ich natürlich viel aufgeregter als mein „kleiner Großer“. Unser erster Tag war so ruhig, gelassen, einfühlsam. Louis hat es richtig gut angenommen. Die Erzieherinnen (eine davon Englisch-sprechend) kümmerten sich rührend. Die Möglichkeiten vor Ort waren klein, aber fein. Ein schöner, schattiger Garten mit – ganz wichtig für den Junior – großer Sandkiste und vielen Baggern, Radladern und Kippern.

Wir waren ja quasi mitten im Semester neu und damit konnte Louis gut aufgenommen werden. Als ich dann im September den regulären Start mit zugleich fünf neuen Kindern, der Anspannung, den Trennungs-Tränen gesehen habe, wurde mir ganz anders. Wir hatten da also richtig Glück.

Schon früh lernen wir zwischenmenschliche Beziehungen

Natürlich ist nicht alles eitel-wonne. Auch wir haben so unsere Themen. Der Anschluss an die anderen Kinder, die fast alle älter sind, stellt sich als herausfordernder dar als ich dachte. Aber auch damit müssen wir umgehen und Louis darf lernen, dass einem nicht alles in den Schoß gelegt wird. Wir dürfen andere Kinder (und Menschen) annehmen und akzeptieren, so wie sie sind. Mit Geduld und Zeit entstehen dann auch neue Verbindungen. Wie auch bei uns Erwachsenen geht Beziehungsaufbau eben nicht von heute auf morgen.

Ich war auch wieder um eine Erfahrung reicher: mein kleiner Sohn ist dem Baby-Alter endgültig entwachsen. Und ich darf schon ein kleines Stückchen loslassen lernen. Jetzt ist er schon eine kleine Persönlichkeit und ich bin unglaublich stolz auf ihn.

Kleiner Bub mit Hut und Sonnenbrille am Stiegenaufgang

„Mama, jetzt bin ich schon cool!“ – deswegen gleich mit Sonnenbrille & Hut

Bub von Hinten in Shorts, mit Hut und Rucksack

Rucksack mit Jause immer dabei – im lässigen Sommeroutfit

Schmiedeisenes Tor mit Blumenschmuck als Eingang zum Kindergarten

Der erste Tag im Kindergarten im alten Gutshof

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Altes Pferd = Neues Pferd

Wie nach sechs Jahren eine völlig neue Bindung entstand

Seitdem ich denken kann, bin ich ein Pferdemädchen

Meine Freizeit war und ist immer geprägt von Pferden, Stallzeit und auch Turnieren. Allerdings ein eigenes Pferd war früher einfach nicht drin: meine Eltern waren keine Pferdeliebhaber und finanziell war es eben auch eine große Nummer zu groß…

Umso glücklicher war ich dann über mein erstes eigenes (selbst erworbenes) Pferd: ein top-ausgebildeter Schimmel namens „Westpoint“, mit dem ich viele Dressur-Turniere erfolgreich erleben durfte. Als er 27 Jahre alt war, musste ich mich dann leider von ihm verabschieden. Eine Beziehung zu einem Tier ist immer etwas Wunderbares. Eine Beziehung zu einem Pferd, mit dem man sich gemeinsam entwickelt, zusammenwächst, Adrenalin spürt und auch auf Wettkämpfen unterwegs ist – das ist aber etwas ganz Besonderes. Nachdem „Westi“ nicht mehr war, gab es auch für mich eine Reit- und Pferdepause.

Erst einige Jahre später packte mich das Fieber wieder

Als ich öfters das Pferd einer Freundin reiten konnte, war wieder voll mit dem Herzen dabei. Bald begab ich mich wieder auf der Suche nach einem eigenen, jungen, talentierten, hübschen, braven Pferde-Freund. 2014 traf ich dann nach langer Zeit eine erfolgreiche Dressurreiterin wieder und sie verkaufte mir „ihr“ junges Pferd. Ich sagte nur: „Ich kann kein junges, unerfahrenes Pferd ausbilden.“ Darauf sie: „Aber ich – und ich kann Dir helfen.“ Also, nach intensiven Gesprächen mit meinem Freund wurde „Cartier Noel“ Teil unserer Familie. Ein brauner Trakehner-Wallach, sehr hübsch, aber auch sehr stark im Charakter. Und ich lernte wirklich viel. Aber irgendwie kam es nie wirklich zu dieser ganz speziellen Verbindung, wie ich es von „Westi“ kannte. „Catl“ (sein Spitzname) war mir immer bissl fremd. Dazu kam, dass ich das Gefühl hatte, er wäre noch Freund und Partner der ehemaligen Besitzerin. Ich wurde schwanger und mit kleinem Kind war die Stallzeit auf ein Minimum reduziert. „Catl“ ging es prinzipiell gut, aber mir nicht. Und nach einiger Zeit war der Wurm drin. Er immer wieder lahm, arbeitsunwillig, ich einige Male heruntergefallen mit mehr und mehr Respekt vor ihm – was ihn nur noch stärker machte. Wir hatten alles andere als eine Verbindung: ich hatte keinen Spaß, das Pferd hatte keinen Spaß und meine Trainerin letztlich auch nicht. Mein vermeintliches Traum-Hobby war kurz und knapp vor dem teuren Albtraum.

Manchmal braucht es eben Veränderung

Ich hatte Euch schon von meinem Clearing erzählt. Es mag Zufall sein (ich persönlich glaube nicht an Zufälle) aber rasch danach überkam es mich: ich möchte diesen Kreislauf durchbrechen. Und ich entschied mich sehr spontan für einen Stallwechsel. „Catl“ sollte einfach mal Pause haben. Pause für ihn und quasi einen Neustart für uns. Ich war sehr nervös, denn diese Aktion brachte auch ein großes Risiko mit sich. Ich musste von nun an viel mehr Verantwortung für ihn übernehmen. Da, wo ich früher die gesamte Verantwortung aus der Hand gab, wollte ich nun selber alles entscheiden und umsetzen.

Pause, Neustart und alle anders

Er bekam Pause. Mit viel Koppel, ausreiten, anderem Futterplan, anderer Betreuung, anderen Pferden, anderer Box, anderem Hufschmied. Alles anders. Alles neu.

Ich weiß es noch genau: am Mittwoch, den 7. April 2021 haben wir uns aus der alten Stall-Welt verabschiedet. Das ist jetzt 10 Monate her und war nicht leicht damals für mich. Heute jedoch bin ich voller Freude, Glück und Stolz: mein Pferd ist nun tatsächlich MEIN Pferd – mein Freund, mein Gefährte und mein liebstes Freizeit-Hobby. Diese Zeit der Pause, der Neu-Entdeckung war so enorm wichtig. Wir haben gemeinsam Neuland betreten und ein ganz anderes, bis dato unbekanntes Vertrauen ineinander entwickelt. Ich habe gelernt, ihn besser zu lesen. Und er hat gelernt, mir mehr zu vertrauen. Wo er sich früher nicht streicheln lassen wollte, ist er heute handzahm. Da, wo er früher zickig war (beim Fressen richtig grantig), kann ich ihn heute ohne Probleme kraulen. Und schließlich, wo er früher nicht wirklich mitarbeiten wollte, fühlt er sich heute motiviert, neugierig und fleißig an.

Beziehung braucht Zeit

Ich sag dann immer: ich habe nach sechs Jahren ein ganz neues Pferd an meiner Seite. Und alle, die mit Tieren oder mit Pferden zu tun haben, werden verstehen was ich meine. Jetzt, Ende 2021 lebe ich wieder mein Traum-Hobby mit großen Plänen für das kommende Jahr.

Die Verbindung zu einem Pferd will behutsam aufgebaut werden. Das Vertrauen zwischen Pferd und Mensch braucht gemeinsame Zeit, Ruhe und Feingefühl. Aber sind wir uns ehrlich: gilt das nicht auch bei uns Menschen damit aus anfänglich losen Beziehungen auch Freundschaften entstehen können?

Pferdekopf mit Zaumzeug

„Catl“: zufrieden, entspannt und einfach für mich das schönste Pferd der Welt

Ausreiten am Pferd mit Hund unter dem Kirschbaum

Ausreiten und einfach spazieren gehen – ganz neu für uns. Nur „Catl“, „Ella“ und ich draußen in der Natur: früher nicht möglich.

Ohne Sattel verkehrt auf dem Pferderücken

Blödeln rückwerts am Pferderücken ohne Sattel: „Catl“ wurde die Ruhe selbst

Catharina Rieder - Design 2

Safari auf Österreichisch

Wie ich ein tolles Natur-Projekt umsetzen durfte

Nach der Karenz wieder im Brot-Job

Seit zehn Jahren bin ich Teil eines großen internationalen IT-Konzerns, davon sieben Jahre als Leiterin der Kommunikationsabteilung mit Verantwortung für Presse- und Medien, Nachhaltigkeitsprojekte,  Öffentlichkeitsarbeit und Beziehungs-Management mit Partnern, Universitäten, Verbänden und Interessenvertretungen sowie behördlichen Kontakten. Eine spannende Aufgabe mit ganz viel Netzwerken. Nach meiner Mama- und Bildungskarenz darf ich mich seit nunmehr fast zwei Jahren um CSR-Projekte kümmern: also alles rund um Nachhaltigkeitsthemen. Und das macht mir enorm Spaß. So kam es, dass unser Headquarters für insgesamt 170 Länder drei Projektplätze ausgeschrieben hatte, wo ich uns mit unserem Österreich-Büro sofort bewarb. Und mit viel Aufwand, Mühen und auch immer wieder kleinen Rückschlägen, bekam ich nach einer intensiven Präsentation den Zuschlag für eine Umsetzung in Österreich.

Moderne Technologie für Nachhaltigkeit

Thema: mit Technologie den Artenschutz beobachten, analysieren und Projekte zur Verbesserung entwickeln. Dazu konnte ich zwei tolle Partner gewinnen: ein Team bestehend aus einem Professor der Universität Wien sowie zwei Top-Leute des Nationalparks Neusiedler See – Seewinkel im Burgenland. Nicht nur, dass ich mit den budgetären Mitteln des Konzerns helfen durfte, ich war auch direkt live vor Ort dabei.

Die Weiten der Natur vor der Haustüre

Diese Zeit mit den Eindrücken des Nationalparks Neusiedler Sees waren so überraschend wie beeindruckend für mich. Da wohne ich nun mein ganzes Leben lang knapp zwei Stunden entfernt und konnte nicht im Ansatz erahnen, wie schön die Natur und die Tierwelt hier ist. Ständig mit Handy-Kamera in der Hand, begleitete ich das Projekt-Team und habe einen tollen Eindruck in deren Arbeit gewonnen. Ich durfte Orte besuchen, die sonst nicht öffentlich zugänglich waren. Und diese ursprüngliche Landschaft in natürlicher Stille, die leisen und auch mal lauteren Tiergeräusche gepaart mit einer entspannten Ruhe lösten ein Gefühl der Ehrfurcht in mir aus. Irgendwie fühlte es sich an, als wäre ich mitten in einem entfernten Land auf Safari. Spontan fiel mir ein: „Ist ja wie in Afrika…“ (Kleine Anmerkung: ich kenne Safaris in Afrika bloß aus Film, Fotos und Internet, war aber selber noch nie dort.)

Mit einem Video-Team aus Profis von Daleyelama konnten wir einige dieser Augenblicke einfangen und haben dann einen tollen Kurz-Film über das Projekt produziert. Schließlich bekamen wir auch in der Öffentlichkeit tolle Anerkennung von Partnern, Medien bis hin zu österreichischen Regierungsstellen. Ich muss schon sagen, dieses Projekt im Rahmen meines Jobs gehört mitunter zu einem meiner Highlights des Jahres.

Hier geht’s zum Film

Die weite Landschaft des Schilfgürtels im Neusiedler See Nationalpark

Atemberaubende Landschaft im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel

Drei Personen auf der Brücke im Schilfgürtel mit Kamera und Mikrofon

Hinter den Film-Kulissen zum Dreh des Dokumentarfilms

Frau im Vordergrund mit Natur und Nationalpark im Hintergrund

Dankbar nach einem vollen Tag mit Interviews und verschiedenen Drehorten im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel

Im Schilfgürtel des Nationalparks Neusiedler See

Der Schilfgürtel in Europas westlichstem Steppensee und zweitgrößten zusammenhängenden Schilfbestand Europas

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Erde, Samen, grünes Gras

Wie unser Zuhause so nach und nach fertig wird

Projekt Hausbau ist so eine Sache

Ich habe das Glück und Privileg in einem schönen und gemütlichen Haus zu wohnen. Mein Freund und ich haben am 1.4.2017 entschieden, unser Eigenheim zu bauen (bzw. bauen zu lassen…). Was für ein Mammut-Projekt. Und das mir – als absolute Bau-Anfängerin. Wir haben uns für ein Fertigteilhaus aus Vollholz entschieden. Mit kleinen, feinen Firma Magnum hatten wir einen tollen Partner an der Hand. Es ist dann schon etwas sehr Besonderes, in den EIGENEN vier Wänden die EIGENEN Ideen umsetzen zu können.

Dafür fasste ich 2021 einen großen Entschluss: nach 18 Jahren verkaufte ich eine meiner beiden Eigentumswohnungen in Wien. Der Gewinn wurde natürlich prompt in unser Eigenheim gesteckt. Vermutlich würde Bodo Schäfer jetzt den Kopf schütteln.

2021 im Zeichen der Fertigstellung offener Haus-Projekte

Eingezogen sind wir tatsächlich schon 2020 und soweit war innen fast alles fertig. Allerdings das Thema Garten wurde wie so oft nach hinten geschoben. Man glaubt es kaum (obwohl man es immer wieder gesagt bekommt): ein Garten ist richtig, richtig teuer! Von Betonsockel für Zaun, den Zaun und das Tor, Mauern verputzen und streichen, Terrassen anlegen, Grillhütte, Werkzeughütte, Carport für zwei Autos, Hoch-Beet, Kies- und Steinbeete, automatische Gartenbewässerung, Rasen, Hecken, Sträucher, Pflanzentöpfe und sogar zwei große Bäume. Geschafft! Aber was für eine Aktion! Jetzt im Dezember sieht es rückblickend so wenig aus, als ob es gar nicht viel Arbeit gewesen wäre. Tja, kein Kommentar…

Als aus matschiger Erde grüner Rasen wurde

Mein persönliches Hochgefühl war dann wie aus dem Samen endlich der Rasen emporwuchs. Ja, endlich sieht es nach einem Garten aus. Allerdings zur „Unfreude“ unseres Sohnes: der hätte noch viel lieber weiter im Matsch und den Erdhügeln mit Bagger und Schaufel gespielt. Seine Meldung dazu: „Und wo soll jetzt graben?“ Mittlerweile freut er sich auf sein neues Trampolin, welches im Frühling 2022 aufgestellt wird und gegraben wird nur mehr in der Sandkiste am Spielplatz.

PS: Im Übrigen habe ich alle meine Erfahrung und Aufgaben in Form von Listen dann auch noch als Hilfestellung ins Internet gestellt. Mit dem Projekt „Hausbau-Checkliste“ habe ich so nebenbei auch ein kleines digitales Produkt-Portfolio für andere Häuslebauer kreiert.

Kleiner Bagger im Garten

Endlich: von der Baustelle zum Garten

Frischer Garten mit Rasen und zwei jungen Bäumen gepflanzt

Zwei neue Bäume als zukünftiger Sicht- und Sonnenschutz

Geflochtene Blumentöpfe auf der Terrasse bei Abendlicht

Pflanzen für die Terrasse in schöner Abendstimmung

Haus mit Pool

So langsam fühlen wir uns richtig daheim

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Corona-Kaffee-Kränzchen

Wie von 0 auf 100 meine ganze Familie positiv war (außer ich)

Wir sind Corona-Zeitzeugen

Wir leben nun alle schon seit fast zwei Jahren mit der wohl außergewöhnlichsten Situation der letzten Jahrzehnte. Wir sind Zeitzeugen einer weltumfassenden Pandemie, welche zusätzlich durch Medienkonsum eine unglaublich schnelle Informations-Verbreitung findet. So ist es nicht verwunderlich, dass wir alle unsere eigene Meinung dazu haben – beeinflusst durch persönliche Erfahrungen, Geschichten aus dem persönlichen Umfeld und schließlich auch durch die individuell genutzte Informations-Brille. Fakt ist: aus meinem Bekanntenkreis ist jede bzw. jeder in irgendeiner Form betroffen: Krankheit, Verluste von Menschen, Job-Verlust oder leer an Perspektiven, aber auch dankbar und demütig, falls alles (noch) gut gelaufen ist.

Plötzlich war es real

Während im Jahr 2020 das Thema Corona in meinem eigenen Leben noch sehr sehr sehr weite Kreise zog, wurde die Schlinge plötzlich richtig eng – und alle um mich herum wurden positiv getestet. Außer ich.

Covid hielt auch bei uns Einzug und kam – glücklicherweise nur auf ein kleines Kaffee-Kränzchen – vorbei. Wie dankbar bin ich, dass wir keinen Wirbelsturm oder Hurricane erlebt haben.

Grundsätzlich steht es jedem frei, sich in irgendeiner Form vor der Krankheit und deren Auswirkungen zu schützen. Ob Impfung, Isolation oder andere Ideen. Wir haben uns in der Familie für eine Impfung entschieden. Weil wir der Meinung sind, dass die Erkrankung mit Intensivstation, Long-Covid oder Tod schwerer für uns wiegt als die Folgen einer Impfung. Daher denke ich auch, dass wir bloß einen leichten Besuch hatten.

Und plötzlich klingelte Corona

Meine Schwiegereltern wohnen zwei Häuser weiter, daher sind wir fast täglich in Kontakt mit ihnen. Für unseren kleinen Louis toll, weil er natürlich viele Familienmitglieder um sich haben kann. Eines Abends erreichte mich der Anruf meines Freundes: „Du, die Mama ist positiv.“ Schock. Ach du meine Güte! Hoffentlich nicht schlimm… Also, meine Schwiegermutter samt Tochter in Isolation. Das löste eine Kettenreaktion aus: mein Freund zog hinüber, damit er sich um den pflegebedürftigen Vater kümmern konnte. Alles wurde strikt getrennt und gereinigt. Eine Woche danach war mein Freund dran. Donnerstag in der Früh: PCR positiv. Und gleich darauf, mein kranker Schwiegervater. In Summe, alle GOTT SEI DANK mit wenigen bis keinen Symptomen erkrankt. Natürlich war ich mit dem Sohnemann die ganze Zeit bei uns daheim, abgeschottet, zur Sicherheit. Kein Kindergarten, kein Büro und keine anderen Kontakte. Und täglich ein Test zu Hause. Am Mittwoch morgen – also ganze sechs Tage später – war plötzlich Louis positiv. Pfff – es geht weiter mit Quarantäne. Denn wohl oder übel, bin ich bestimmt die Nächste.

War ich nicht. Bei mir ging der Kelch (oder die Kaffee-Kanne) vorüber. Und Louis hatte genau gar keine Symptome. Also verbrachten wir eben eine ruhige Zeit daheim. Louis durfte sich nach fünf Tagen frei testen, ich hatte immer noch nichts und mein Freund war dann bald auch wieder durch. Alle außer meiner Schwiegermutter (bei ihr dauerte es insgesamt drei Wochen) hatten die Krankheit erstaunlich gut weggesteckt. Aufgrund der Impfung? Kann ich nicht klar sagen, weil ich es nicht weiß… Warum ich verschont blieb? Ich habe KEINE Ahnung.

Ging schneller als ich dachte

Dennoch hat es uns gezeigt: nimm das Thema nicht auf die leichte Schulter. Es kommt schneller als man denkt. Wir hatten alle Glück und waren/sind dankbar dafür. Aber da uns diese außergewöhnliche Krankheit noch länger begleiten wird, ist es doch ratsam, persönlich für sich Vorkehrungen zu treffen und seine Gesundheit zum eigenen Wohle als auch zum Wohle der Gesellschaft zu schützen. Letzen Endes können wir unseren Kindern und Kindeskindern von einer abenteuerlichen, lehrreichen Zeit erzählen mit vielen Höhen und Tiefen.

Ich persönlich habe für mich wieder einmal mehr bewusst erfahren, wie wichtig Familie, Freunde, Gesundheit und Fürsorge sind. Auch das schreibe ich regelmäßig in mein Dankbarkeitsbuch.

Spielteppich mit Duplo und Brio-Einsbahn

Brio trifft Lego/Duplo – Hauptsache zusammenbauen und spielen

Covid Tests aufgereiht mit zwei Strichen

Nix, nix, nix, nix – ZACK – plötzlich positiv

Bub vor dem Fenster mit Ausblick auf den blauen Himmel

„Mama, wann dürfen wir wieder raus?“

Catharina Rieder - Design 2

Droge Herzensthema

Wie ich mich in meine Business-Idee verliebt habe

Podcast als Zündung

Da ich viel im Auto fahre liebe ich es, immer wieder Podcasts zu hören. „Genau mein Ding“, dachte ich dann. Im Frühjahr 2021 entschied ich mich dann: ich mache einen eigenen Podcast zum Thema Business Kommunikation. Gesagt, getan. Online Kurs gebucht, Mikro besorgt und …. Pause. Denn mein nächster Gedanke war dann: „Warum nicht gleich einen Blog dranhängen?“ Und schließlich: „Ich könnte das Thema Business Beziehungen und Netzwerken doch auch gleich direkt anderen Menschen weitergeben?“ Gestartet bin ich in diesem vergangenen Jahr dennoch nicht: um nicht irgendwie, irgendwas und irgendwo zu starten, ging es mal an die Grundlagen-Arbeit.

Strategiearbeit: lang und intensiv

Natürlich wurde ich immer wieder gefragt: „Na, was ist denn jetzt? Wann startet denn endlich dein Podcast?“ „Bald“, war meine Antwort. In meinem Kopf hatte ich nicht eine kleine Hütte als Vision, sondern ein richtig großes Haus mit vielen Räumen für Ideen, Tipps, Kommunikationskanälen und auch Kursen. Aber auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Aus meiner Sicht wollte ich ein „gscheites“ Fundament, eine Basis, auf der ich all meine Hirngespinste sortiert aufbauen kann. Es freut mich daher besonders: 2022 ist es soweit. Catharina Rieder startet mit Podcast, Blog, Social Media und Online-Beratung für alle angehenden Netzwerker:innen!

Kann eine Idee zur Sucht werden?

Ja, sie kann. Wenn es nämlich um ein echtes Herzensthema geht. Gerade, wenn wir uns für ein bestimmtes Thema interessieren, flutscht das mit dem Lernen und Ausprobieren so richtig. Und wir bekommen mehr und mehr Energie gleich weiter zu machen. Wenn Leidenschaft auf Mut trifft, Wissen dazu gemixt wird, vielleicht auch eine Prise Naivität schließlich im Topf mit Glaube, Fleiß, Durchhaltevermögen und einem Netzwerk bzw. den passenden Kontakten zusammen kommen, dann sehe ich tolle Unternehmungen entstehen.

Und ich bin regelrecht süchtig nach dem Thema Netzwerken: Artikel, Podcasts, Bücher, Videos, persönliche Gespräche: ich sauge gerade alles auf. Alles zum Thema und drum herum. Diese Inputs zusammen mit meinen 25 Jahren Berufserfahrung kann ich mein Wissen, meine Erfahrungen, meine Tipps gezielt und strukturiert an alle weitergeben.

Nach so vielen Jahren des „Sich-Findens“ und „Ausprobierens“, ist mir das Jahr 2021 vor allem damit in Erinnerung geblieben: Fokus auf mein Herzensthema. Ja, ich bin süchtig. Ja, ich bin verliebt. Ja, ich bin angekommen.

PS: Blut geleckt?

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Viele Zettel am Tisch mit handgeschriebenen Ideen

Die vielen Ideen und Gedanken müssen einfach raus und sortiert werden. Mein Kopf sprudelt…

Mikrofon für Podcast von Rode

Investition in ein professionelles Mikro von Rode – große Freude

Ausdruck mit Bildern und Grafiken im Sonnenlicht

Meine persönliche Social Media Planung: analog am Papier 😉

Papier Tragtasche von Hermes mit Tee Päckchen

Die perfekte Inspiration für mein Branding: ich liebe diese Farbe und die edle Schrift von Hermès

Catharina Rieder - Design 2

Zeit, bleib stehen!

Warum ich mir ab & an wünsche, dass die Zeit stehen bleibt

Es gibt sie…diese Momente, diese kurzen Augenblicke – einen Wimpernschlag lang. Ich springe vor Glück und Dankbarkeit. Und in meinem Kopf leuchtet groß der Wunsch nach der Pause-Taste. „Jetzt – bitte – Zeit anhalten“, hallt es dann in mir. Genau in dieser Sekunde. Geistig umarme ich die Welt und greife doch schon gleich wieder nach der Erinnerung.

Viele kleine Stopp-Momente

Ich hatte 2021 das Glück, mehrmals den Wunsch nach der Stopp-Taste zu fühlen. Allein das ist ja schon eine persönliche Bereicherung. Viele unzählige Momente mit Louis, meinem kleinen Schatz, meinem Engel, der Held meines Herzens. Sein Kinderlachen ist so wertvoll für meine Energie. Auch sein ruhiges Schlafgesicht erfüllt mich mit Dankbarkeit. Kuscheln und einfach seine Nähe sind genau diese Momente, die ich festhalten möchte.

Und immer wieder schiebt er die lustigsten Meldungen. Als Handy-Maniac zücke ich sofort mein Smartphone und schreibe gleich alles auf meine Notiz-App in die Liste mit „LL WÖRTER“, also Louis Leopold’s lustige Wörter bzw. Sätze. Ich habe sie noch im Ohr. Wörter wie Papagei wurde zu „Pakabei“ oder die Banane war die „Nani“, der Luftballon klang nach „Luftablon“, der Radlader (als eingefleischter Bagger-Fan wusste er schon früh Bescheid) war der „Ladala“, die Lokomotive zur „Lokotive“, die Eule zur „Ölle“, das Pferd zum „Gerd“. Ich könnte endlos auflisten. Wunderbar auch:

„Was hast Du geesst?“
„Ich hab nicht vergisst.“
„Nur kurz Minuten.“
„Schau, die Luftballons sind schon zugeblasen.“
„Die Geschichte haben wir schon gevorlesen.“
Oder auch:
„Ich hab mit dem Papa unter Tauch geschwimmt.“

Wenn ich schon nicht den Moment festhalten kann, dann zumindest diese Aussagen, und die unzähligen Fotos und Videos.

Und es sind noch mehr dazu gekommen

Aber auch Tage, wo ich mit „Ella“ oder „Catl“ in Verbindung war. Auch hier ist mir immer irgendwie bewusst: die Zeit ist endlich. Und ich genieße das weiche Fell, die Gerüche oder den Blick in die Augen meiner zwei lieben Tiere. Es sind auch diese Momente mit anderen Menschen, Freund, Freunde, Familie. Oder einfach einige Minuten mit Sonnenschein im Gesicht und Vogelgezwitscher am Ohr.

Zeit – was ist das?

Gerade in dem vergangenen Jahr mit der Pandemie zeigen uns die Umstände: Leben wir im Hier & Jetzt. Gestern ist unsere Erinnerung. Morgen unsere Phantasie. Einzig und allein das Heute, das JETZT, ist wahrhaftig. Da hat mich der tollen (Kinder-)Podcast von „Mira & das fliegende Haus“ inspiriert. In der Folge über die Zeitmaschine erklären sie den Kindern das Phänomen Vergangenheit und Zukunft. Mit diesem Spruch bringen sie es auf den Punkt:

„Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist gestern und der andere morgen. Heute ist der richtige Tag zum Lieben und zum Leben!“

Und nun auf in ein neues Jahr, geannt 2022!
Fühlt, genießt, erlebt und lebt – genau jetzt!

Alles Gute und viel Glück für den neuen Anfang! Bleibt gesund, dankbar und wahrhaftig.

Bis bald, Eure

Catharina

Glückliche Mutter mit Kind und staunenden Augen

Zeit miteinander, Zeit füreinander: Ausflug in den Märchenpark

Kleinkind auf der Schaukel

Hoch in die Luft schaukeln – was für ein Spaß

Pferd und Kleinkind

Zwei, die sich verstehen: Louis & Catl

Hund liegt am Hundebett eingerollt und schläft

Meine „Schnecken-Hündin“ ist immer bei mir. Kann das bitte ewig sein?

Catharina Rieder - Grafik 1